GESCHICHTE ... von 1554 bis heute

Bauplan und Fotos der alten Kapelle       >>> mehr

1554

Die Hügelburg kam in den Besitz der Herren von Freyberg-Steußlingen und der Herren von Schellenberg und war bereits eine Ruine.“

 

1880  - 

Prälat Dr. Engelbert Hofele (geb. 15. Jan. 1836 in Wißgoldingen,

gest. 09. Sept. 1902 in Ummendorf) wohnte im Ummendorfer Schloss als Ortspfarrer von 1880 bis 1902.

Inspiriert durch eine Pilgerreise nach Palästina gestaltete er den Hügel/Buschel um. Er begann mit dem Bau des Kreuzweges und den Stationen. Jedoch sollte nicht nur das Leiden, sondern das ganze Leben Jesu dargestellt werden. Verschiedene Grotten und Treppen kamen nach und nach dazu.

 

Originalbeschreibung des oberschwäbischen Monumental-Kreuzberges

von Pfarrer Hofele    > mehr

  

1881 - Oktober

Einweihung des Kreuzweges mit Stationen durch Pfarrer Hofele, Ummendorf.

 

1887

Die Kapelle auf dem Plateau wurde im reinsten italienischen Renaissance-Stil gestaltet, mit Kuppel, Arabesken, Gesimsen und Türmchen. Das „Taborkirchlein“ – eine Miniatur- ausgabe von St. Peter in Rom - war das Hauptwerk des Kreuzberges. Oberamts-Baumeister Frey aus Biberach hatte den Plan entworfen, und der Ummendorfer Maurermeister Franz-Xaver Braun führte den Bau aus.

 

1888

Der Kreuzweg wird mit elektrischem Strom versorgt. Erzeugung des Stromes durch die obere Mühle in Ummendorf. Pfarrer Hofele war dafür verantwortlich. 

 

1892 - August

Feierliche Einweihung der Kapelle durch Bischof Dr. Otto Zardetti (aus Minnesota/USA, geb. Rorschacher, weilte als Kurgast im Jordanbad).

 

In der Nachkriegszeit geriet der Kreuzberg immer mehr in Vergessenheit und wurde nur noch sporadisch von der Kirchengemeinde genutzt, weshalb die Natur ihn immer mehr in Besitz genommen hat.

 

1970

Die Kreuzberganlage war in einem sehr schlechten baulichen Zustand. Die wertvollen Kreuzweg-Reliefs wurden in die Pfarrkirche verbracht.

In den folgenden Jahren verlangte das Landratsamt, die Kapelle wegen der hohen Unfallgefahr mit einem Zaun unzugänglich zu machen oder sie abzureißen.

 

1974

Abriss der Kuppel und Sprengung der Kapelle. Danach wurde das Plateau eingeebnet und

von Landschaftsarchitekt Hagel, Biberach-Mettenberg, zu einer neuen Andachtsstätte umgestaltet.

 

1976 - September

Einweihung des neu gestalteten Plateaus (Altar, großes Holzkreuz, steinerne Madonna mit Kind) durch Pfarrer König (Ummendorf) und Pfarrer Hochdorfer (Schweinhausen).

 

1987

Die "ehemalige Geburtsgrotte" wurde umgestaltet zur neuen "Lourdesgrotte". Eröffnung und Einweihung der Lourdesgrotte fand im Rahmen eines Wortgottesdienstes im August statt.

 

2004 - Oktober

Engagierte Bürger gründen den Förderverein Kreuzberg Ummendorf e. V. mit dem Ziel, den Kreuzberg wieder zu einem Ort der Ruhe, der Besinnung und der religiösen Begegnung werden zu lassen, ganz im Sinne des Gründers Prälat Dr. Engelbert Hofele.

 

2005

Beginn der Restaurierung mit zahlreichen ehrenamtlichen Helfern und großer Spendenbereitschaft der Bevölkerung aus nah und fern.

Nach und nach wurden die Grünanlagen, Wege und Grotten restauriert und neu- bzw. umgestaltet. Die Kreuzwegstationen und Reliefs wurden restauriert. Die Texte wurden vom katholischen Pfarrer Josef Linz und dem evangelischen Pfarrer Reinhold Schuttkowski zusammen mit dem Vorstand des Fördervereins der heutigen Zeit angepasst.

 

2006 - Juni

Feierliche Einweihung der renovierten Kreuzweg-Stationen durch Pfarrer Josef Linz.

Der Förderverein Kreuzberg Ummendorf. e. V. erhält den Ehrenamtspreis des Landkreises Biberach und eine Gratulationsurkunde vom damaligen Ministerpräsidenten.

"Echt gut ! - Ehrenamt in Baden-Württemberg 2006".

 

Die Idee eines Kapellen-Neubaus als Abschluss des Kreuzweges steht im Raum.

 

2006-2011

Die verschiedenen verantwortlichen Gremien und Behörden sind sich nicht einig geworden über die grundsätzlichen Fragen zum Kapellenneubau.

 

2011

Die Projektgruppe aus Kirchengemeinderat und Förderverein, unter Leitung von Architekt Locher, hat eine neue und moderne Lösung erarbeitet, die dann von allen Verantwort-lichen befürwortet und genehmigt wurde.

 

2012 - Mai

Spatenstich für die neue Kapelle auf dem Kreuzberg mit Segnung durch Pfarrer Max Wiest, Administrator während der Vakanz in der "Seelsorgeeinheit Heimat Bischof Sproll". 

Bauherr: Kath. Kirchengemeinde Ummendorf

Ausführung: Förderverein Kreuzberg Ummendorf e. V.

 

2012 - September

Feierliches Richtfest.

 

2013 - September

Feierliche Einweihung der neuen modernen Kreuzbergkapelle durch Weihbischof Johannes Kreidler, Diözese Rottenburg Stuttgart, im Beisein von Diakon Hans-Peter Ziegler und Pastoralreferentin Beate Wölfle, beide Seelsorgeeinheit Heimat Bischof Sproll. Frau Pfarrerin Andrea Luiking von der evangelischen Pfarrei in Ummendorf sprach ein Segensgebet und überreichte als Geschenk eine Kerze für den Innenraum.

 

2014 - September

Weihung der Bronzefigur "Jesus und Thomas" in der Kapelle durch Pfarrer Jürgen Sauter, im Beisein von Pastoralreferentin Beate Wölfle, beide "Seelsorgeeinheit Heimat Bischof Sproll". Umsetzung der theologischen Idee durch den Ertinger Künstler Gerold Jäggle. 

 

2016 - September

Weihung des Bronzekreuzes durch Pfarrer Jürgen Sauter. Gestaltung durch den Ertinger Künstler Gerold Jäggle.

 

2019 - September 

Weihe der neuen Grotte mit dem "Grablege Christus". Die Figur stammt aus der alten Kapelle, die Prälat Hofele um 1890 erbauen ließ.

 

2021 - November 

Nach umfangreicher Renovierung der ursprünglichen Lourdesgrotte, die seit Jahrzehnten verwaist war, konnten die restaurierte "Lourdesmadonna" und die "Heilige Bernadette" wieder in ihre ursprüngliche "Heimatstätte" einziehen. Somit war die Geburtsgrotte frei und die "Heilige Familie" hielt dort mit neuen Figuren Einzug.   

www.
kreuzberg-ummendorf.de

aktualisiert: 17.03.2024

Flyer -  5. Auflage